Das Hotel Roxy ist gleich ein Sprung in ein Kaleidoskop von Farben und Erlebnissen; ein Ort, an dem Liberalität und mutige Innenarchitektur verschmelzen. Mitten im Herzen von Berlin gelegen, hat das Hotel Roxy seine Türen 2019 geöffnet und zieht seitdem Gäste aus aller Welt mit seinem unkonventionellen Charme an. Warum, fragt man sich, hat das Roxy, benannt nach einem legendären Kinosaal, sich als fester Bestandteil der urbanen Erlebniswelt etabliert? Vielleicht liegt es in seiner Fähigkeit, Geschichte und Moderne mühelos zu verbinden. Oder ist es doch die bewusste Entscheidung, auf Nachhaltigkeit und Gemeinschaft zu setzen?
Die liberal orientierte Philosophie des Hotels spiegelt sich in jedem Detail wider. Im Inneren des Roxy fühlt man sich schnell als Teil einer globalen Gemeinschaft. Die Einrichtung kombiniert Retro-Stil mit modernem Komfort und versprüht Wärme und Offenheit. Jede Etage hat ein eigenes Farbthema, ein faszinierender Schachzug, der selbst innerhalb des Hauses eine Kontextreise bietet. Viele der Möbelstücke sind von lokalen Künstlerinnen und Handwerkerinnen entworfen, was dem Hotel nicht nur eine Verbindung zur Berliner Kunstszene verleiht, sondern auch zum Gedanken der Nachhaltigkeit, indem Ressourcen schonend genutzt werden.
Das Hotel Roxy zieht eine Vielzahl von Menschen an. Junge Reisende, die nach einer individuellen Unterkunft suchen, ebenso wie Familien, die ihre Kinder in einer kinderfreundlichen Umgebung beherbergen möchten. Manche kommen aus Neugier, andere wegen der zentralen Lage, die es einfach macht, die vielseitige Stadt zu erkunden. Diskussionen über die Vorzüge solcher hippen Hotels sind gleichermaßen vielfältig wie die Menschen, die sie anziehen. Auf der einen Seite wird die individuelle, persönliche Note schätzt; auf der anderen Seite sehen Kritiker die Gefahr, dass durch Trend-Boutique-Hotels herkömmlichere Unterkünfte verdrängt werden könnten.
Die liberalen Werte des Roxy werden durch das breite Angebot an Veranstaltungen und Workshops verstärkt, die in den Gemeinschaftsräumen des Hotels stattfinden. Themen wie Gendergerechtigkeit, Diversität und Kunst stehen hier oft im Mittelpunkt der Diskussionen. Diese Veranstaltungen fördern nicht nur den kulturellen Austausch, sondern bieten den Gästen des Hotels die Möglichkeit, sich mit aktuellen Themen auseinanderzusetzen und neue Perspektiven zu gewinnen. Durch die Unterstützung von lokalen Initiativen zeigt das Hotel hier zudem gesellschaftliches Engagement und verankert sich als aktiver Teil der Nachbarschaft.
Während viele Besucher*innen den nachhaltigen und gesellschaftlich bewussten Ansatz des Roxy hoch preisen, gibt es auch Stimmen, die solch gebrandete Umsetzungen als Marketingstrategien der modernen Hotellerie in Frage stellen. Sie argumentieren, dass wahre Nachhaltigkeit und Engagement über umweltfreundliche Seifen und Recycling hinausgehen müssen. Doch das Roxy antwortet mit Taten: Das Hotel bezieht grüne Energie, reduziert den Wasserverbrauch und verwendet Recyclingmaterialien. Zudem ist es Mitglied der nachhaltigen Hotellerie-Bewegung "Greener Stays" und hat mehrere Auszeichnungen für sein Engagement erhalten.
Ein Aufenthalt im Hotel Roxy ist mehr als nur ein Übernachtungserlebnis; es ist ein temporäres Zuhause für Menschen auf der Suche nach einem Gleichgewicht zwischen Komfort und Bewusstsein. Es lädt die Besucher ein, sich nicht nur mit der pulsierenden Stadt Berlin zu verbinden, sondern auch mit einem entschieden guten Gewissen zu reisen. Gegner mögen einwenden, dass das Konzept der sozialverantwortlichen Hotellerie in einer Luxusblase gefangen sei, jedoch zeigt das Roxy, wie sich Luxus und Verantwortung nicht gegenseitig ausschließen müssen.
Man kann über den Einfluss von Lifestyle-Hotels in Städten argumentieren, besonders in Fragen der Gentrifizierung. Dennoch kreiert das Roxy bewusst Räume für Begegnung und Dialog, bietet lokale Plattformen und unterstützt Gemeinschaftsprojekte. Ein Balanceakt zwischen Hipness und erlebbarer Inklusion, der nicht nur als Model angezeigt wird, sondern tatsächlich gelebt und erlebt werden kann. Gäste gehen nicht nur mit einem weiteren Stempel im Reisepass, sondern mit einer Erfahrung, die neue Dialoge und Gedanken anstoßen kann.