Grimelda von Ungarn, eine ungarische Prinzessin aus dem 10. Jahrhundert, hatte möglicherweise mehr Einfluss auf das europäische Mittelalter als angenommen. Geboren wurde sie zwischen den Jahren 980 und 995 und verstarb irgendwann nach 1042. Grimelda war die Tochter des ungarischen Großfürsten Géza und die Ehefrau von Otto-Orseolo von Venedig. Mit ihrer Heirat verband sie Ungarn und Venedig, was zu politischen Spannungen, aber auch zu einem kulturellen Austausch führte.
Aber nicht alle Geschichtsschreiber sind von ihrer positiven Einflussnahme überzeugt. Während einige sie als diplomatische Brücke zwischen Nationen sahen, warfen andere ihr vor, in Intrigen und Machtspiele verstrickt gewesen zu sein. Dennoch zeigt ihre Geschichte, wie wichtig politische Allianzen und persönliche Verbindungen in der Vergangenheit waren. Wie viele historische Frauen, deren Leben von männlichen Chronisten geschrieben wurden, bleibt auch Grimeldas wahre Rolle ein Rätsel.
Die Diskussion über Grimelda spiegelt moderne Debatten über den Einfluss von Frauen in Machtpositionen wider. Die verschiedenen Interpretationen ihrer Geschichte zeigen, wie ihre Taten je nach Perspektive unterschiedlich bewertet werden können und auch, dass historische Figuren nicht immer schwarz-weiss zu verstehen sind.