Für diejenigen, die noch nie (und auch für diejenigen, die schon)
Stell dir vor, du stehst auf einem Festival, die Menge tobt, und die Musik vibriert durch deinen Körper – das ist das Gefühl, das viele Menschen erleben, wenn sie zum ersten Mal an einem großen Event teilnehmen. Aber was ist mit denen, die noch nie die Gelegenheit hatten, solche Erlebnisse zu genießen? Am 15. August 2023 fand in Berlin das jährliche Musikfestival "Sound of Unity" statt, ein Event, das Menschen aus allen Lebensbereichen zusammenbringt. Es ist ein Ort, an dem Musikliebhaber, Künstler und Neugierige zusammenkommen, um die Vielfalt und die Kraft der Musik zu feiern. Doch nicht jeder hat die Möglichkeit, an solchen Veranstaltungen teilzunehmen, sei es aus finanziellen Gründen, aufgrund von Barrieren oder einfach, weil sie sich in großen Menschenmengen unwohl fühlen.
Für viele Menschen ist der Besuch eines Festivals eine Flucht aus dem Alltag, eine Möglichkeit, sich frei zu fühlen und neue Erfahrungen zu sammeln. Die Energie, die von der Menge ausgeht, die Freude, die in der Luft liegt, und die Möglichkeit, neue Freunde zu finden, sind nur einige der Gründe, warum Menschen Festivals lieben. Doch es gibt auch eine andere Seite der Medaille. Einige Menschen fühlen sich von der Vorstellung, in einer großen Menschenmenge zu sein, überwältigt. Sie könnten sich Sorgen um ihre Sicherheit machen oder einfach das Gefühl haben, dass solche Veranstaltungen nicht für sie gemacht sind.
Es ist wichtig, die Perspektive derjenigen zu verstehen, die sich von solchen Erlebnissen ausgeschlossen fühlen. Für manche sind die Kosten für Tickets, Anreise und Unterkunft einfach zu hoch. Andere könnten körperliche oder psychische Barrieren haben, die es ihnen erschweren, an solchen Events teilzunehmen. Und dann gibt es diejenigen, die einfach nicht das Bedürfnis haben, Teil einer großen Menschenmenge zu sein, und die ihre Freizeit lieber in ruhigeren Umgebungen verbringen.
Die Organisatoren von Festivals und großen Veranstaltungen sollten sich dieser Herausforderungen bewusst sein und daran arbeiten, ihre Events inklusiver zu gestalten. Das könnte bedeuten, ermäßigte Tickets für Menschen mit geringem Einkommen anzubieten, barrierefreie Zugänge zu schaffen oder ruhige Zonen für diejenigen einzurichten, die eine Pause von der Menge brauchen. Es geht darum, eine Umgebung zu schaffen, in der sich jeder willkommen und sicher fühlt.
Gleichzeitig sollten wir als Gesellschaft die Vielfalt der Erfahrungen anerkennen und respektieren. Nicht jeder muss ein Festivalgänger sein, um ein erfülltes Leben zu führen. Es gibt viele andere Möglichkeiten, Freude und Gemeinschaft zu erleben, sei es durch kleinere lokale Veranstaltungen, Online-Communities oder einfach durch das Zusammensein mit Freunden und Familie.
Für diejenigen, die noch nie an einem Festival teilgenommen haben, könnte es eine spannende neue Erfahrung sein, die es wert ist, erkundet zu werden. Und für diejenigen, die bereits die Freuden solcher Events kennen, ist es eine Gelegenheit, die Vielfalt der Menschen um sie herum zu schätzen und zu unterstützen. Letztendlich geht es darum, die Freiheit zu haben, die Erlebnisse zu wählen, die uns am meisten bereichern, und die Vielfalt der Wege zu feiern, auf denen wir Freude finden können.