Königliche Garnisonsartillerie klingt nach etwas, das direkt aus einem Fantasy-Roman stammt, aber der 245. Belagerungsbatterie, die während des Ersten Weltkriegs aktiv war, liegt eine reale Geschichte zugrunde. Diese Einheit wurde 1917 in Großbritannien ins Leben gerufen, um während eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte zu operieren. Während der Krieg fast die ganze Welt in seinen Bann zog und verändert hatte, wurden Belagerungsbatterien wie die 245., bestehend aus schwerer Artillerie und technisch versierten Männern, an vorderster Front eingesetzt, um große Festungen zu zerstören und das Kriegsspiel zu beeinflussen.
Vorstellung gefesselt? Völlig verständlich, denn der Erste Weltkrieg brachte viele weniger bekannte, jedoch signifikante militärische Innovationen mit sich. Das Konzept der Belagerungsbatterien war klar: mit übergroßen Kanonen, die fähig waren, massive Zerstörung auszulösen, den Feind unter Druck setzen. In Europa halfen diese Einheiten, natürlich auf enorm verlustreichen Pfaden, die Linien zu verschieben und neue Taktiken zu entwickeln. Die 245. trat 1917 in Frankreich ihren Dienst an und war bis Kriegsende 1918 aktiv. Ihr Ziel war es, deutsche Festungen zu zerstören, die oft als unbezwingbar galten.
Ein bewegter Teil der Geschichte ist, dass diese Einheiten oft von Männern besetzt wurden, die aus unterschiedlichsten beruflichen Hintergründen kamen. Viele von ihnen hatten Erfahrung mit der Maschinenbauindustrie, Landwirtschaft oder ähnlichen handwerklichen Berufen, was ihnen half, die riesigen Geschütze effizient zu bedienen. Die Vorstellung, dass jemand, der bisher nie ein Schwert geschwungen oder mit einem Gewehr geschossen hatte, plötzlich an der Steuerung hocheffizienter Belagerungskanonen beteiligt ist, zeigt, wie sehr der Krieg das normale Leben und individuelle Schicksale beeinflusste.
Während viele Generation Z darauf fokussiert sind, für Frieden und Gleichheit in unserer Welt zu kämpfen, ist es wichtig zu verstehen, wie Kriege wie der Erste Weltkrieg zustande kamen, um aus ihnen zu lernen. Der Kriegsindustrie mit ihren damaligen Innovationen zu gedenken, bedeutet, über eigene Innovationen in der heutigen Zeit nachzudenken, die nicht auf Zerstörung, sondern auf den Aufbau einer besseren Gesellschaft abzielen müssen. Verständlicherweise könnte es etwas seltsam erscheinen, über eine Belagerungsbatterie, die auf Zerstörung ausgerichtet war, in einem positiven Licht zu sprechen, aber es ist auch eine Erinnerung daran, wie menschliche Kreativität sowohl für Bau als auch Zerstörung eingesetzt werden kann.
Natürlich gibt es heute diejenigen, die argumentieren, dass solche militärischen Innovationen nicht infrage gestellt werden sollten, weil sie damals zur Sicherheit der Alliierten beitrugen. Aber eine offene Diskussion würde zulassen, dass man auch die ethischen Fragen überprüft, die sich hieraus ergeben. Jene, die die Sinnlosigkeit und schiere Gewalt solcher Kriege anprangern, haben nicht weniger recht. Diese Perspektive hilft uns, Alternativen zu finden und sicherzustellen, dass militärische Geschichte nicht auf bloße Technik, sondern auch auf Verantwortung zurückführt.
Der Krieg prägte nicht nur die Technik, sondern auch die Kultur und das Leben der Menschen, die daran teilnahmen oder ihm ausgesetzt waren. Die Geschichten der Soldaten in der 245. Belagerungsbatterie, von denen viele in späteren Berichten als erschüttert und traumatisiert beschrieben wurden, erzählen uns von den vielen inneren und äußeren Kämpfen. Während wir uns heute mit den mentalen Lasten der Vergangenheit auseinandersetzen, bieten solch historische Kontexte eine Basis, um für zukünftige Generationen sichere Räume und ein besseres Verständnis für Trauma und dessen Umgang zu schaffen.
So sehr der Einsatz großer Kanonen wie der 245. Belagerungsbatterie die als unverletzbar geltenden Barrieren niederreißen sollte, so sehr waren es die persönlichen Geschichten der Soldaten, die die nachhaltigen Barrieren ihrer Zeit in Sachen Verständnis und Empathie niederreißen konnten. Der Erste Weltkrieg zwang Menschen, neue Wege des Lebens und des Verständnisses zu finden. Eine friedliche und gerechte Zukunft, nach der jetzt viele junge Menschen streben, fragt danach, inwiefern wir aus den Fehlern der Geschichte lernen und unsere Technologien, Ressourcen und Möglichkeiten für den Aufbau, nicht den Abbau, der Menschheit einsetzen können.
 
    